Der Werdenfelser Weg ist nach dem Werdenfelser Land im Raum Garmisch-Partenkirchen benannt, weil das dortige Amtsgericht unter der Leitung des Betreuungsrichters Dr. Kirsch zusammen mit dem Leiter der dortigen Betreuungsbehörde, Herrn Wassermann, diese alternativen Maßnahmen entwickelt und fördert.
Er ist ein verfahrensrechtlicher Ansatz zur Vermeidung von Fixierungen und freiheitsentziehenden Maßnahmen wie Bauchgurten,
Bettgittern und ähnliche Einrichtungen.
Monatelange dauerhafte Fixierungen im Bett oder Stuhl lösen in vielen Fällen als regelmäßig in Kauf genommene häufige Nebeneffekte körperliche und seelische Leiden aus und setzen häufig eine gewichtige Ursache dafür, dass das Gesamtbild des körperlichen und psychischen Zustands sich erheblich verschlechtert (Muskelabbau, Inkontinenz, Ängste, Liegegeschwüre, Lungenentzündung) und die Lebensqualität in unvertretbarer Weise dadurch in Mitleidenschaft gezogen wird.
Umfangreiche Informationen und Hintergründe finden Sie auf der Internetseite der Justiz Bayern: